Krankenversicherung – gesetzlich oder privat?

Ihre Gesundheit ist das allerhöchste Gut – sparen Sie daher nicht bei ihrer Versicherung! In Deutschland sind Sie grundsätzlich per Gesetz pflichtversichert. Wenn Ihr Einkommen über der Pflichtversicherungsgrenze liegt (64 350 brutto jährlich, Stand 2021), haben Sie zusätzlich die Möglichkeit einer privaten Krankenversicherung.

Gesetzliche Krankenversicherung

Eine Krankenversicherung (Link KV?) ermöglicht Ihnen eine ausreichende gesundheitliche Versorgung – ob Besuch beim Hausarzt, Therapie bei Krankheit, Mutterschaft oder auch nach Unfall. Sie können in Deutschland frei wählen, bei welcher gesetzlichen Krankenkasse Sie sich versichern lassen möchten. Die medizinischen Pflichtleistungen sind dabei grundsätzlich gleich. Allerdings übernehmen einige Krankenkassen zusätzliche Kosten für Reiseimpfungen oder auch die Teilnahme an Sport- oder Bewegungsprogrammen. Andere bieten zum Beispiel Beitragsrückzahlungen an, wenn Sie etwa an einem Präventionskurs teilnehmen oder die empfohlenen Impfungen durchführen lassen. Hier lohnt sich ein online Vergleich der Versicherungen: Denn die Höhe der erhobenen Zusatzbeträge kann stark variieren. Besonders für chronisch kranke oder beeinträchtigte Menschen ist es wichtig zu wissen, für welche Leistungserbringer die Versicherung im Bedarfsfall anfallende Kosten deckt.

Private Krankenversicherung

Zusätzlich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) besteht die Möglichkeit einer privaten Krankenversicherung (PKV). Diese bietet leistungsstarken Schutz und bestmögliche Versorgung im Krankheitsfall. Vor allem junge Versicherte können hier den Vorteil niedriger Beiträge genießen. Zudem haben Sie mit einer privaten Krankenversicherung freie Arzt- und Krankenhauswahl. Aufgrund der Therapiefreiheit kann der Arzt auch neue Heilverfahren und Arzneimittel anwenden, die von den gesetzlichen Versicherern mitunter noch nicht anerkannt sind. Allerdings müssen Sie sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen, wenn Sie in die PVK möchten. Besteht ein erhöhtes gesundheitliches Risiko zum Beispiel durch chronische Krankheit, müssen Sie höhere Tarife in Kauf nehmen. Zudem steigen die Beiträge mit zunehmendem Alter an. Ein direkter Wechsel bzw. die Rückkehr in die GKV ist jedoch nicht in jedem Alter und jeder Lebenssituation möglich. Prüfen Sie daher genau, welchen Versicherungsschutz Sie wirklich benötigen und welche Leistungen dadurch gedeckt werden.

Lebensversicherung: Ideale Zusatzabsicherung

Eine Lebensversicherung (Link Lebensversicherung?) verbindet Risikoabsicherung mit Altersvorsorge. Damit können Sie etwa Ihre Angehörigen im Todesfall absichern und so Ihre Familie finanziell schützen. Andere Lebensversicherungen dienen der privaten Altersvorsorge. Bei verschiedenen Arten der Rentenversicherung erhalten Sie je nach Modell eine monatliche Rente oder eine einmalige Auszahlung. Mit individueller Ausgestaltung können Sie eine Rente aufbauen und Kapital anlegen, dabei aber trotzdem flexibel bleiben. Finden Sie Ihr ideales Modell und genießen Sie ein unbeschwertes Leben auch im Alter!

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Nie wieder Blasenentzündung dank diesem Protein

Einige Menschen leiden ständig unter unangenehmen Blasenentzündungen, während andere kaum oder nie davon betroffen sind. Schweizer Wissenschaftler haben kürzlich den Grund für eine erhöhte Anfälligkeit herausgefunden: Ein spezielles Protein scheint zu bestimmen, ob man zu Infektionen der Harnwege neigt oder nicht.

Selbstschutz vor Blasenentzündung
Ein Team der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) löste im Rahmen einer Forschungsarbeit das Rätsel darum, wie der Körper Blasenentzündungen verhindert. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass das Protein Uromodulin dabei eine wesentliche Rolle spielt. Es können jedoch lediglich 70 Prozent der Menschheit größere Mengen des Proteins produzieren. Die Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Science“ präsentiert.

Entwicklung und Risiken
Blasenentzündungen sind nervig und schmerzhaft, keine Frage. Doch bei immer wieder auftretenden Infekten können sie auch gefährlich werden, denn da sie meist mit Antibiotika behandelt werden kann es zur Ansammlung resistenter Keime im Körper kommen. Unbehandelte Blasenentzündungen können wiederum lebensgefährliche Blutvergiftungen hervorrufen. Meist entstehen solche Blutvergiftungen durch uropathogene E.coli-Bakterien, die viele fadenförmige Fortsätze (Phili) aufweisen. Mit denen hängt sich der Erreger an Zellen in Blase, Harnleiter oder Harnröhre und lässt so eine Entzündung entstehen.

Schutz-Protein identifiziert
Die Schweizer Wissenschaftler deckten in der neuen Forschungsarbeit auch auf, wie genau das Protein Uromodulin es schafft derartige Entzündungen vorzubeugen: Es heftet sich an die Phili der Bakterien, sodass diese sich nicht mehr an die Zellen des Harntrakts binden können. Es war zwar vorher bereits bekannt, dass es eine derartige Schutzfunktion gibt, mehr wusste man bislang allerdings noch nicht. Auf der Oberfläche des Proteins Uromodulin gibt es spezielle Zuckerketten, auf die die Phili der E.Coli-Bakterien extrem reagieren und sich sofort an sie heften. Besonders wenn Uromodulin in größeren Mengen hergestellt wird, umhüllt das Protein das Bakterium komplett und macht es auf diese Weise harmlos.
Die Wissenschaftler gaben an, dass lediglich etwa 70 Prozent der Menschen über ein Gen in ihrem Erbgut verfügen, das dafür sorgt, dass Uromodulin in größeren Mengen produziert werden kann. Menschen mit diesem Gen haben ein signifikant verringertes Risiko für Blasenentzündungen.

Wirksame Therapie ohne Antibiotika?
Durch die Studienergebnisse ergibt sich ein neues Konzept für die Therapie eines Harnwegsinfektes. Die Analysen haben gezeigt, dass die Bakterien mit den Pili außer der Mannose auch andere Zucker auf dem Protein Uromodulin erkennen. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass eine Therapie mit kombinierten Zuckerpräparaten die Bakterien ausschalten könnte.

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